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Augsburg, Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Tresor |
Vorderseite |
ANTONONVS PIVS AVG GER [= = AVGVSTVS GERMANICVS]. Kopf des Caracalla nach r., gerüstet mit einer Strahlenkrone; im Perlkreis. |
Rückseite |
P M TR P XVIII COS IIII P P [PONTIFEX MAXIMVS TRIBVNICIA POTESTATE XVIII CONSVL IIII PATER PATRIAE]. Sol, nackt, stehend nach r., dabei blickend nach l., mit Strahlenkranz, ein sagum über die Schulter drapiert, R. erhoben, in L. ein Globus; im Perlkreis. |
Dargestellte/r |
Caracalla (Marcus Aurelius Antoninus)
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Münzherr |
Caracalla (Marcus Aurelius Antoninus)
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Datierung |
216 n. Chr. Römische Kaiserzeit |
Nominal |
Doppeldenar (ANT) Doppeldenar (ANT)Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung.
Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36. |
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Silber ; 4,50 g; 21 mm; 5 h |
Literatur |
RIC IV Caracalla 264 (b). |
Abteilung |
Antike, Römische Kaiserzeit |